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11. February 2021

Kooperation zwischen Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH und INPECA GmbH

Kooperation zwischen Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH und INPECA GmbH

Die Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH ist ein führender Hersteller von mehrdimensionalen Messlösungen. Dazu gehören Koordinatenmessgeräte, optische und Multisensorsysteme sowie Messtechnik-Software für die Automobil-, Flugzeug-, Maschinenbau-, Kunststoff- und Medizintechnikindustrie. Innovative Technologien wie die 3D-Röntgenmesstechnik zur Qualitätsprüfung runden das Produktportfolio ab.

Die INPECA GmbH, Tochterunternehmen der BÖLLINGER GROUP, ist ein führendes Dienstleistungsunternehmen für die Herstellung von 3D-gedruckten Metall-Bauteilen sowie konventionell gefertigter Bauteile.

Beide Unternehmen beabsichtigen ihre bisherige Partnerschaft zu intensivieren und innerhalb einer kooperativen Entwicklung in Richtung Messtechnik und Qualitätssicherungsprodukte für additive Fertigungsverfahren zusammenzuarbeiten.

„Mit INPECA verbinden wir ein professionelles und dynamisches Team, welches sich im Bereich additiv gefertigter, hochfunktionaler und komplexer Bauteile in den letzten Jahren erfolgreich einen festen Platz im Markt erarbeitet hat. Aus der langjährigen Geschäftsbeziehung wurde deutlich, mit INPECA/BG einen Partner zu haben, der für Innovation und höchste Qualitätsanforderungen steht, aber wenn es sein muss auch gesunden Pragmatismus zeigt“, so Dr. Bernhard Wiedemann.

Ähnlich beschreibt Franz Böllinger, Geschäftsführender Gesellschafter der BÖLLINGER-GROUP die anvisierte Zusammenarbeit: „Wir freuen uns mit Zeiss einen kompetenten und innovativen Partner für messtechnische Systeme an der Seite zu haben, um die für die Additive Fertigung relevanten Herausforderungen der Qualitätssicherung 3D gedruckter Bauteile für die Zukunft abzusichern“. Erkenntnisse der Untersuchung fließen direkt ein in die Entwicklung zukünftiger Messsysteme, die speziell auf die Bedarfe der wachsenden Industrie der Additiven Fertigung zugeschnitten sind.

Fertigungsfehler im 3D-Druck haben großen Einfluss auf die Bauteilqualität, was auch von kommerzieller Seite aus betrachtet höchste Priorität hat. „Im Markt wird langfristig nur derjenige überleben, wer ab Stückzahl 1 das perfekte, fehlerfreie Bauteil herstellen kann. Dazu braucht es zuverlässige Hilfsmittel, die aufzeigen wo und wann im Herstellungsprozess Risiken entstehen könnten und Vorschläge, wie diese minimiert werden können“, ergänzt Franz Böllinger seine Ansichten.

Sowohl die Pulvereigenschaften als auch Belichtungsmethoden können über Top-Qualität oder Ausschuss entscheiden. Um die Ursache und den Mechanismus von entstehenden Defekten zu verstehen, sind Untersuchungen geplant, die mit Hilfe von licht- und röntgenmikroskopischen sowie mit modernsten 3D-Computertomographie Messgeräten Anomalien bis ins kleinste Detail auswerten. „Die Nutzung derartiger Messsysteme in Verbindung mit dem Knowhow der Mitarbeiter stellt für uns eine einmalige Möglichkeit dar, verschiedene Defektklassen zurückzuverfolgen“, so Dr. Roman Lengsdorf, Technischer Geschäftsführer bei der INPECA GmbH.

Ein strategischer Nutzen für beide Unternehmen und ein qualitativer Fortschritt für die Additive Fertigung.